Bungie verklagt Destiny 2 YouTuber

Verteilte falsche Urheberrechtsverwarnungen

News Karl Wojciechowski

YouTubes Urheberrechts-System hat in Vergangenheit immer wieder zu grosser Kritik geführt. Hintergrund ist, dass die Videoplattform mit Urheberrechtsverwarnungen auf eigenes Betreiben oder nach Aufforderung von Drittparteien schnell ganze Kanäle aus dem Netz nehmen kann, was nicht immer gerechtfertigt ist. Ein aktueller Fall vor Gericht hat eine völlig andere Richtung eingenommen. Nach einer Untersuchung des Spieleentwicklers Bungie zu einer Reihe ungeklärter Verwarnungen auf der unter Gamern beliebten Videoplattform kam es nun nämlich gegen einen "Destiny 2"-YouTuber zu einer Klage.

So haben früher im Jahr mehrere Kanäle ungerechtfertigterweise Abmahnungen von einem Account erhalten, der vorgab, Bungie zu sein. Auch Bungie selbst erhielt eine Abmahnung, was zu einer raschen Untersuchung beitrug. Diese resultierte darin, dass ein YouTuber namens Lord Nazo (Nick Minor) eine Gerichtsverhandlung mit einer Anklagesumme von 7,6 Millionen Dollar erhält. Dieser soll nämlich 96 Urheberrechtsverwarnungen verteilt haben, nachdem sein Kanal selbst gesperrt wurde, weil er den Soundtrack von "Destiny: The Taken King and Destiny 2: The Witch Queen" reuploadete. In einem Blogeintrag hat sich das Entwicklerstudio auch an die Community gewandt und zu Zurückhaltung mit feindlichen Äusserungen gegenüber dem YouTuber aufgefordert.

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